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Moment- oder AugenblicksbilderOttomar Anschütz als Photograph Durch die Erfindung des Schlitzverschlusses vor der Belichtungsplatte war Ottomar Anschütz in der Lage Moment- oder Augenblicksbilder mit einer Belichtungszeit von 1/1000 sec. zu erstellen. Ottomar war somit der erste Photograph der Welt, der Objekte in der schnellen Bewegung photographieren konnte. Selbst eine Kanonenkugel im Flug wurde von Ottomar bei Tageslicht photographiert.
Unter Momentaufnahmen versteht man im weiteren Sinne alle diejenigen Aufnahmen, bei denen die Belichtung mittels eines Momentverschlusses bewirkt wird und die nur den Bruchteil einer Sekunde beträgt.
Ein Apparat, der beides in sich vereinigt, ist unter anderem die Anschütz´ Klappkamera. Der daran angebrachte Schlitzverschluss lässt sich für Belichtungszeiten bis zu 1/1000 Sekunde verstellen. Ottomar Anschütz
Ottomar Anschütz war der erste auf der Welt, der 1881 Momentaufnahmen von einem Trupp marschierender
Soldaten machte - der "Nachrichtliche Reporteraufnahmen" im Ottomar konnte seine Kameratechnik von 1883 bis 1888 geheim halten, bis er seine Kamera mit Schlitzverschluss vor der Platte zum Patent anmeldete.
Die Photographie von der Grundsteinlegung des Reichstagsgebäudes (heute Bundestag in Berlin) am 09.06.1884 ist die einzig bekannte Aufnahme. |